Sie wollen wissen, ob eine unserer Pflanzen bei Ihnen den richtigen Standort hätte oder noch einmal nachlesen, wie Sie sie optimal pflegen? Dann sind sie hier richtig. Hier kommt das Expertenwissen zu unseren Pflanzen.

 

Bellis (lat. Bellis perennis-Kultivar): Auch wenn man zweimal hinschauen muss: Diese Blume ist ein Verwandter des Gänseblümchens, das man im Sommer auf dem Rasen findet. Die Bellis, auch Tausendschön genannt, wird mit bis zu 20 Zentimetern aber deutlich größer als ihr wilder Verwandter und hat in der Regel eine gefüllte Blüte. Die erstrahlt in der Zeit von März bis Juni in Weiß, Rosa oder Rot. Sobald sie verblüht ist, sollten Sie die Blüte abknipsen, damit die Bellis neue Blüten bildet. Das macht sie an jedem Standort, ob in der Sonne oder im Schatten. Sollten Sie einen sonnigen Standort ausgesucht haben, achten Sie darauf, dass der Boden nicht austrocknet. Er sollte immer leicht feucht, aber nicht nass sein. Bellis vertragen auch kühle Temperaturen, bis minus fünf Grad sind sie frosthart. Tipp: Bellis sehen nicht nur draußen wunderschön aus, ihre Stiele sind auch lang genug um sie in eine kleine Vase zu stellen und sich so auch in der Wohnung an ihrer Schönheit zu erfreuen.

 Hornveilchen (lat. Viola cornuta): Ihre Blüten sind die kleinen Verwandten der Stiefmütterchen. Mit ihren vielzähligen Blüten setzen Sie tolle Akzente im Beet, Topf oder Balkonkasten oder werden allein zum üppigen Blütenmeer. Wie es der Name vermuten lässt, gehören die Hornveilchen – wie übrigens auch die Stiefmütterchen – zu den Veilchen. Beide Pflanzen haben fünf Blütenblätter, neben der Größe der Blüten erkennt man Hornveilchen aber auch an ihren Kronblättern. Sie haben drei oben und zwei unten. Ursprünglich kommen sie aus Nordspanien und den Pyrenäen, wo die Pflanze noch heute wild wächst. Hornveilchen sind zwar vor allem als Frühlingsblumen bekannt, sie blühen aber deutlich länger: von März bis Oktober. Ihre Beliebtheit hängt zweifelsohne mit ihrer Unkompliziertheit zusammen, denn sie sind frosthart und fühlen sich an allen Standorten wohl, egal ob in der Sonne oder im Schatten. Einfach den Boden leicht feucht halten und die Hornveilchen werden es Ihnen danken. Die Blüten sind übrigens essbar. Tipp: Entfernen Sie verblühte Blüten mit dem Stengel, damit sie immer die volle Blütenpracht genießen können. 

Primel (lat. Primula): Farbenfroh, mit üppigen Blüten und dekorativen Blättern – jede einzelne Primel wirkt wie ein kleiner Blumenstraß. Mit ihren bunten, teilweise auch zweifarbigen Blüten ist sie nach wie vor einer der beliebtesten Vertreter unter den Frühjahrsblumen. Das liegt sicher auch daran, dass sie zur passenden Zeit blüht: Von Februar bis Mai. Im Beet, auf dem Balkon oder in kühlen Räumen auch als Zimmerpflanze trifft man die Primel. Dabei hat sie keine großen Ansprüche, fühlt sich sowohl in der Sonne, als auch im Halbschatten wohl, solange ihr Boden leicht feucht gehalten wird. Nur Staunässe verträgt sie, wie fast alle Zierpflanzen, nicht. Dafür kann sie sogar etwas Frost ab, Temperaturen bis minus fünf Grad sind kein Problem. Wenn Sie verblühte Blüten regelmäßig entfernen, sieht das nicht nur gut aus, Sie haben auch länger Freude an der Pflanze. Tipp: Katzen und andere Haustiere sowie Kinder am besten nicht an die Primel lassen, da die meisten Arten den Stoff Primin in leichter Konzentration enthalten. Wenn eine größere Menge der Pflanze gegessen wird, kann das Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall auslösen.

 

Stiefmütterchen (lat. Viola wittrockiana): Die vier bis sechs Zentimeter großen Blüten des Stiefmütterchens sind die klassischen Frühjahrsblumen. Sie setzen traditionell die ersten Farbakzente in Beeten, Kübeln und Kästen. Wie die optisch ähnlichen, aber kleineren, Hornveilchen zählen sie zu den Veilchen. Das heutige Stiefmütterchen, wie wir es kennen, stammt aus Mitteleuropa und ist durch das Kreuzen von zwölf verschiedenen Veilchenarten entstanden. Neben der Größe unterscheidet sich diese Zierpflanze auch im Aufbau der Blüte vom Hornveilchen. Stiefmütterchen haben vier Kronblätter oben und eins unten. Die unkomplizierte Pflanze ist frosthart und stellt keinen besonderen Anspruch an ihren Standort. Sie fühlt sich überall wohl, solange der Boden leicht feucht gehalten wird und blüht von März bis Oktober. Die Blüten sind essbar und können somit als farbenfrohe Dekoration oder Salat-Zutat verwendet werden. Eine spezielle Züchtung ist das Stiefmütterchen Orchid, mit seinen an den Enden krausen Blütenblättern. Tipp: Entfernen Sie verblühte Blüten mit dem Stengel, damit sie immer die volle Blütenpracht genießen können.